An der Gedenktafel für Magnus Hirschfeld in Magdeburg am Ulrichshaus (Breiter Weg / Ernst-Reuter-Allee)
Anlässlich des Jahrestages zum ORLANDO-ATTENTATS führen wir eine Mahnwache zentral in Magdeburg durch. Am 12. Juni 2016 fand ein Attentat im Nachtclub „Pulse“ in Orlando, USA statt. Zum Opfer fielen vor allem queere Menschen und People of Colour.
Wir habe stellvertretend auch an die vielen Opfer von Gewalt gegen Queere Menschen ermahnt.
Zusammen konnten wir uns Kraft spenden.
Unser Pressesprecher Dennés Deichsel, verlass dazu:
Wir sind heute hier um an die schreckliche Gewalttat, welche am 12. Juni 2016, also genau vor 7 Jahren, sich in Orlando in den USA ereignete.
Und
In der Nacht des 12 Juni 2016, um circa zwei Uhr morgens betrat der Bewaffnete Attentäter Omar Mateen den queeren Club „Pulse“ in Orlando.
In dieser Nacht tötete Omar Mateen 49 Menschen und verletzte 53 weitere schwer – größtenteils Personen aus der queeren Community.
Damit ist dieses Attentat das folgenschwerste seit den Anschlägen vom 11. September 2001 in den Vereinigten Staaten und der gravierendste einzelne queerfeindliche Gewaltakt und eines der verheerendsten Massaker in der Geschichte der USA.
Es gibt keine Worte, um die Abscheulichkeit eines solchen Aktes der Gewalt zu beschreiben.
Ein Ort, an dem Menschen zusammenkamen, um zu feiern, zu tanzen und zu lieben – wurde zu einem Schauplatz des Schreckens und der Zerstörung.
Die Opfer des „Pulse Club-Anschlags“ waren LGBTQ*-Menschen, die ein Recht auf Sicherheit und Freiheit hatten, um ihr wahres Selbst auszudrücken und stolz zu sein.
Diese unschuldigen Menschen wurden ihrer Hoffnungen und Träume beraubt, und es ist eine Tragödie, die uns tief berührt.
Ich möchte diese Kundgebung auch dafür nutzen um auf ein bestimmtes Thema hinzuweisen:
– Die zunehmende Gewalt gegen LGBTIQ* Personen in Deutschland. –
In den letzten Jahren häufen sich Queerfeindlichen Gewalttaten in Deutschland, zuletzt wurde in Hannover ein junger Transmann beim CSD verletzt – so brutal, dass dieser ins Krankenhaus musste.
Aktuell werden in Deutschland jeden Tag 3 bis 4 queere Menschen angegriffen – und das sind nur die Angriffe die zur Anzeige gebracht werden – die eigentliche Dunkelziffer ist also deutlich höher.
Diese Thematik betrifft uns alle, denn sie berührt die Grundwerte, auf denen unsere Gesellschaft aufgebaut ist: Gleichberechtigung, Respekt und Toleranz.
In diesen Tagen müssen wir uns daran erinnern, dass unsere Stärke als Gesellschaft darin liegt, zusammenzustehen und einander beizustehen.
Wir dürfen uns nicht von Hass und Intoleranz spalten lassen.
Stattdessen müssen wir uns für Liebe, Akzeptanz und Respekt einsetzen, um diejenigen zu unterstützen, die von Gewallt betroffen sind.
Wir müssen die Opfer ehren, indem wir uns für eine Welt einsetzen, in der jeder Mensch unabhängig von seiner sexuellen Orientierung, Geschlechtsidentität oder Herkunft in Frieden leben kann.
Wir müssen uns aktiv für die Beseitigung von Vorurteilen und Diskriminierung einsetzen, um sicherzustellen, dass sich ein solcher Anschlag niemals wiederholt
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